FAQ

Hier finden Sie einen Überblick der wichtigsten Fragen und Antworten:

Was wird im OQ Werk Ruhrchemie in Oberhausen–Holten produziert?

OQ Chemicals stellt organische Chemikalien her. Dazu gehören unter anderem Aldehyde, Alkohole, Carbonsäuren, Ester und Amine. Diese Produkte werden von unseren Kunden zu Schmierstoffen, Riechstoffen, Pharmazeutika, lösungsmittelfreien Lacken und einer Vielzahl von anderen Verkaufsprodukten des täglichen Bedarfs verarbeitet.


Air Liquide betreibt Luftzerlegungsanlagen, Verflüssigungskreisläufe sowie eine Synthesegasanlage. In den Luftzerlegungsanlagen werden aus der atmosphärischen Luft bei sehr tiefen Temperaturen Sauerstoff, Stickstoff sowie die Edelgase Argon, Krypton und Xenon gewonnen. Sauerstoff, Stickstoff und Argon werden verflüssigt und in Tanks gelagert. Die Synthesegasanlage dient zur Produktion von Synthesegas (Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid) und Wasserstoff.

Dies wird über entsprechende Verbundnetze an die Verbraucher im OQ Werk in Oberhausen abgegeben.


Celanese erzeugt ultrahochmolekulares Polyethylen (GUR®), ein feinkörniges Pulver, das unter anderem zu Batterieseparatoren, Skibelägen, Hüft- und Kniegelenksimplantaten, Wasserfiltern und vielen Bauteilen im Maschinenbau verarbeitet wird.

In einem Hochdruck-Polymerisations-Verfahren stellt Clariant im OQ-Werk in Oberhausen Fließverbesserer her. Diese werden bei Diesel-Kraftstoff und Heizöl als Additive zur Verbesserung des Tieftemperaturverhaltens zugesetzt.


Johnson Matthey stellt Katalysatoren auf der Basis der Metalle Nickel, Kobalt und Kupfer her. Diese Katalysatoren finden in weiten Bereichen der Chemie Anwendung, bei der Herstellung von Weichmachern, Riech- und Aromastoffen und Farbgrundstoffen, sowie petro- und oleochemischen Produkten bis hin zur Härtung von Speisefetten.


Topas Advanced Polymers stellt TOPAS® her, einen technischen Kunststoff, der seine Anwendung in der Optischen Industrie, Medizintechnik, als Verpackungsfolie und in der Elektronikindustrie findet.


Versalis Deutschland erzeugt verschiedene Polyethylentypen (RIBLENE® und GREENFLEX®) nach dem Hochdruckverfahren.

Diese Produkte stellen das Basismaterial für Verpackungs-, Hygiene- und Deponiefolien dar und werden zum Beispiel zu Dämmmaterial, Schuhsohlenzwischenlagen oder Staubsaugerschläuchen verarbeitet.

Wie engagiert sich das OQ Werk Ruhrchemie für seine Nachbarn?

Was zeichnet gute Nachbarn aus? Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und Unterstützung, um das gute Miteinander in der Nachbarschaft zu stärken. 

Nicht nur durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir mit der Gesellschaft rund um unseren Standort verwurzelt. OQ Chemicals bekennt sich zum Standort Oberhausen und engagiert sich als verlässlicher Ausbildungspartner für Projekte im Bereich Kinder und Jungend sowie für Nachbarschaftsinitiativen in Werksnähe.

Wie werden die Anlagen gewartet?

Im OQ Werk Ruhrchemie finden regelmäßig gesetzlich vorgeschriebene geplante Stillstände (sogenannte Turnarounds) statt. Während der routinemäßigen Inspektionen werden einzelne Anlagen am Standort Oberhausen abgeschaltet; dies geschieht im Rahmen eines koordinierten Wartungsplans. Die betroffenen Standortfirmen nutzen diese Zeit, um Projekte zu realisieren – beispielsweise um Produktionsengpässe zu beseitigen und um Anlagen nach den neuesten Erkenntnissen technisch zu modernisieren.

Geplante Stillstände und damit verbundene Maßnahmen tragen zu einem sicheren und effizienten Betrieb bei und verlängern die Nutzungsdauer unserer Anlagen. Die Vielzahl der Aufgaben bei diesem Projekt erfordert eine breit aufgestellte und gut abgestimmte Organisation. Wir bereiten uns daher auf jeden Stillstand mit verschiedenen Teams aus den technischen, operativen und kaufmännischen Bereichen monatelang sehr gründlich vor. Ein reibungsloser Ablauf und Termintreue ist uns wichtig. Dabei hat Sicherheit immer die oberste Priorität!

Warum werden Notfallübungen durchgeführt?

Sicherheit hat bei uns höchste Priorität! Deshalb führt das OQ Werk Ruhrchemie einmal jährlich eine Großübung durch. Dabei trainieren die Werkfeuerwehr, der Werkschutz, die Produktionsbetriebe und der Ereignisstab das richtige Verhalten im Ernstfall. Zur Warnung der Belegschaft und der Nachbarschaft kann über die installierte städtische Sirene ein eigener Warnton ausgelöst werden.

Ziel der Übung ist es, das Verhalten der Mitarbeiter bei einem Gefahrstoffaustritt im Werk zu trainieren. Bei der Aktivierung der Sirene begeben sich alle Anwesenden auf dem Werksgelände in das nächstgelegene, geschlossene Gebäude. Die Zufahrten zum Gelände werden bis zur Entwarnung gesperrt.